Regelmäßige Leser

Sonntag, 28. Januar 2024

Erkenntnis

 

Ich muß kein Prophet sein, um zu wissen:
Eines gar nicht so fernen Tages wird es wieder Millionen Menschen in diesem Land geben, die erzählen:
"Das haben wir nicht gewußt und gewollt haben wir es auch nicht!"
Und "gewesen" ist es sowieso keiner!

Dienstag, 16. Januar 2024

Die CSU-Hymne - ein Volkslied für Baiern

 

Es ist heute Zeit für einen stillen Moment der besinnlich-freundlichen Andacht.
Also gedenke ich nunmehr in versunkener Sammlung des am 16. Januar 1981 verstorbenen bayerischen Komponisten Franz-Conrad Ferdinand Grau-Pichler.
Grau-Pichler schrieb seinerzeit im Auftrag des glücklicherweise ebenfalls mittlerweile verstorbenen Franz-Josef Strauß eine noch heute jedem baierischen Schulkind geläufige Hymne der CSU:
 
 
Holldrahdihu-juch-juch-hu
Holldrahdihu-juch-juch-hu-hu 
 
Hebt der Markus seinen Maßkrug und macht ihn dann leer
freuts den Wirt auf der Wiesn jeden Tag immer mehr,
darum saufan mia ganz fröhlich, woas di Leber hoit schafft
dös giabt beim brunzn und protzn viel Druck und viel Kraft!
 
(Jetzt folgt der Refrain)
 
Ceh-Ess-Uh-ler san lustig -
Ceh-Ess-Uh-ler san froh
denn mia sauf´n die Maß weg und dann spein mia ins Stroh 

Holldrahdihu-juch-juch-huHolldrahdihu-juch-juch-hu
Holl-dra-di-hopp-sassa- hHolldrahdihu

 

Sonntag, 16. Juli 2023

Bespaßung

 

 

Zur intensiven Bespaßung meines Morgens diente
die Schlagzeilensuche in den Archiven einer deutschen
Boulevardzeitung:
 
Alle Politiker zum Psychiater
Schäferhund erschießt argentinischen Millionär
Schnorrer cum laude
Unfaßbar: Klodeckel entmannt Dachdecker
Gefahr: Killer-Wespen in Berliner Puff
 
Ps.: Ich sollte diese Zeilen erweitern.
Mit Originalzitaten des ehemaligen Verlegers.
Beispielsweise:
"Manchmal leide ich beim Anblick meiner Zeitung wie ein geprügelter Hund!"

 

Gerade aufgeschnappt

 



"Ich mag Menschen. 
Aber manche Leute finde ich wirklich zum kotzen."

Man beachte die Unterscheidung, "Menschen" und "Leute".
Danke. Mein Tag ist gerettet!
 
 
*
 
 

Spaziergänge

 



Es gibt Menschen, die unterstellen mir eine Art von Nekrophilie, allein schon deshalb, weil ich hin und wieder auf Friedhöfen spazieren gehe. Groß werden die Augen, wenn ich erzähle, dass ich mich nach einem netten Plätzchen für meine letzte Ruhe umsehe. 
Meist treffen mich mitleidige Blicke - verbunden mit der Frage nach meinem Gesundheitszustand. Gerne und ganz besonders interessiert sind manche der Frager an meinem geistigen Befinden.

Um es jetzt ein für alle mal klarzustellen: Weder treibt mich ein besonders morbides Vergnügen dorthin, noch bin ich nekrophil oder gar –sankt veranlagt. Friedhöfe sind in ihrer Ruhe einfach eine stets sprudelnde Quelle der Inspiration. Hier finde ich Geschichten, Anregungen und vor allem: Namen! 
Namen, aus denen sich schon beim Aussprechen die ersten Geschichten im Kopf bilden.

Wie beispielsweise jenes Grab in Bochum-Stiepel mit einem schlichten Grabstein und der Aufschrift: "Hier liegt seit Anno 1695 Katharina die Untugendhafte. Lasst sie unten“. Oder Wattenscheid-Höntrop wartet mit dem Grab „Carolus Albertus Hammer – er war der Schmid im Kloster“ auf.

Besonders haben es mir die katholischen Friedhöfe angetan, da sie teilweise sehr derbe Sprüche für die Verstorbenen erlauben. Hier wird in sehr kurzen und knappen Worten eine ganze Lebensgeschichte erzählt. Vereinzelt findet man sie auch im Rheinland, besonders häufig aber jenseits der Mainlinie. Vor kurzem fiel mir mein kleines Notizbuch mit gesammelten Reimen in die Hände, samt und sonders auf bayerischen Friedhöfen gefunden. Einige davon will ich einfach einmal hier vorstellen:

Hier ruht in Frieden Erwin Kummer!
Er war im Leben nie ein Dummer.
(gefunden in Ingolstadt)

In diesem Grabe wohnt Friedhelm Ruh!
Er vertrank auch seine letzte Kuh!
(Bad Tölz)

Den letzten Weg ging Berthold Dimmer!
Zurück kommt er jetzt nimmer!
(Ebenfalls Bad Tölz)

Erasmus Paulus hieß einst dieser Knecht!
Er behandelte die Mägde schlecht!
(Weiden in der Oberpfalz)

Agatha Frowein strebte nach dem ew´gen Leben!
Es gelang ihr nicht, sie musste sterben!
(Luhe bei Weiden)

In Seligkeit schläft Georg Bitter.
Ihn traf ein Blitz bei dem Gewitter!
(Feucht bei Nürnberg)

Lieselotte Rina hieß die Gute
Sie starb als unser Kirschbaum blühte!
Und liegt nun immerdar hier nieder
Wir trauern sehr, sie kommt nicht wieder!
(Übersee am Chiemsee)

Joseph Schweichart war hier Amtsrat
Dann starb er, was uns gut that!
(Manching)

In dunklem Grab liegt hier Bernhardus Möcke
Er starb am Biss einer gemeinen Zecke!
(Vohburg)

In Passau lebte Genoveva Krodenbichler
Bis einst der Tod sie mit sich raffte
Und wir sie zum Friedhof schaffte n!
(Waldkirchen)

Und zum Abschluß:

Unglückselig traf ein Schlagfuß Franziska Hirnweis
Und brachte sie sehr schnell zum sterben
Hier liegt sie nun in dunkler Erde
Bestattet von uns glücklichen Erben!
(Moosburg an der Isar) 

Ich könnte jetzt noch eine ganze Weile zitieren. Es wird weitere Gelegenheiten geben.

Donnerstag, 13. Juli 2023

Frauen schreiben anders

Aha!
Kürzlich fand ich in einer Tageszeitung die Überschrift:
"Frauen schreiben anders"

So. Hmh. Ja und?
Ich habe mich jetzt ebenfalls hingesetzt und 15 Mal "anders" geschrieben!
Wird darüber jemand einen Artikel veröffentlichen? Nein!

Was sagt mir das? Mann muß schon frau sein, damit die Zeitungen über so profane Dinge berichten.
 
Also fordere ich sofortiges Einschreiten der gesammelten Gleichstellungsbeauftragten.
So gehts nämlich nicht!



 

Mittwoch, 12. Juli 2023

 Ich glaube, heute ist es wieder einmal an der Zeit, eine der Weisheiten von Opa Bräsig zu verkünden.

Opa Bräsig sagte immer


Besoffen

kostet Geld

und ist meistens schnell verschwunden.

Bescheuert

ist man  aber immer!



Montag, 10. Juli 2023

Spurensuche

Ich suche meine Vergangenheit.

Na, jaaaa.... Gar so tiefe Spuren habe ich, so scheint´s mir jedenfallls gerade, wohl nicht hinter mir gelassen. 

Möglicherweise liegt das daran, dass ich früher doch einige Kilogramm leichter war. Aber eventuell kann mir ja der ein oder die andere etwas auf die Sprünge helfen. Sollte vielleicht jemand bei längerem wühlen in seinem Gedächtnis über meinen Namen stolpern, ich würde mich schon über Zusammenhänge und Erinnerungen freuen.

 

Ich weiß nicht, was mich jetzt dabei antreibt, aber seit den Schlaganfällen erscheint es mir wichtig. Jedenfalls für mich.

 

Ich werfe jetzt mal ein paar Orte auf diesen virtuellen Spielplatz,  - Bonn, Remscheid, Köln, Frankfurt, Calpe, Syracus, Berlin, Witten, Herford, Osnabrück...

 

 

Samstag, 8. Juli 2023

Thermometer

 

Heute Nacht wehte doch ein frisches Lüftchen um die Häuser.
Das Balkon-Thermometer zeigte um 3.30 Uhr (prä-seniler Bettflüchter!!!!) 15 Grad an. "Gefühlt" waren es sogar nur 11 Grad.
Da habe ich mich sofort (warm) angezogen, mein Hündchen an die Leine genommen und einen ausgedehnten Spaziergang um die Häuser gemacht.
Jetzt weiß ich wieder, wie sich "HERBST" anfühlt und werde deshalb unter der Hitze der nächsten Tage nicht leiden!

 

Keine Fotobeschreibung verfügbar. 

 

 

 

 

Der Richard Bargel hat noch ein uraltes Bild von mir gefunden

Donnerstag, 11. August 2022

Back to the 1980....

Ich gestehe in allem mir eigenen Zynismus:
Hin und wieder sehne ich mich in die guten, alten, berechenbare Zeiten des kalten Krieges zurück!
Klare Linien, damals wußten wir, wo gut oder wo böse ist: Es richtete sich danach, auf welcher Seite der Grenzen wir zufällig geboren waren. Selbstverständlich war unsere Seite (ob rechts oder links vom Zaun, egal....) immer die Gute.
Hier schwarz - dort rot. Hier Kapitalismus - dort Sozialismus (oder je nach Dialektik: Kommunismus) Beide Seiten starr vor Waffen, die Magazine und Arsenale bis knapp unter die Dachluken gefüllt.
Ein Gleichgewicht des Schreckens.
Aber egal, ob Breschnew oder Nixon, ob Reagan oder Andropow: Keiner kam den Auslösern zu nahe. Alle wußten, dass sie den jeweils anderen allerhöchstens um zehn Minuten überleben würden. Schließlich wollten sie auf ihren Ranches und Datschen ihre angehäuften Schwarzgelder verprassen.
Die Prediger, die Demagogen, die Sektierer und Populisten durften sich in den Hyde-Parks der großen Städte ihre Sockel aus Bierkästen bauen. Oder verschwanden hinter den Gittern der Knäste. Die einen konnten reden und keiner hörte sie, die anderen mussten schreiend schweigen - und keiner hörte sie.
Wenn ich es heute so betrachte, dann möchte ich den ach so besonnenen Politikern Breschnew, Nixon, Reagan und Andropow geradezu Denkmäler errichten. Heute weiß ich nicht mehr, welcher Trump (oder Biden - wenn es ums Geschäft geht, sind sie beide nicht zu unterscheiden) oder welcher Putin oder Medwedew, an welchen Kim, Assad, Rohani, Netanjahu, Selenskyj oder sonstige größenwahnsinnigen Sektierer oder Populisten welche Waffen aus den überquellenden Arsenalen verkauft oder gar verschenkt hat.
Ebenfalls weiß ich nicht, welcher schwachsinnige Prediger und Demagoge mit welchem Idiot"ismus" gerade welche blinden Anhänger um sich sammelt. Schließlich stehen sie nicht mehr auf den Sockeln in den Hyde-Parks und liegen nicht mehr auf den Pritschen der Knäste.
Aber ich sehe: Sie sind nicht mehr besonnen. Es reicht den Gesinnungspredigern, wenn gerade ihr "ismus" für die bewußten 10 Minuten Oberhand behält.
Dafür geben sie alles. Vor allem das Leben der anderen!
Nein.Schimpft mich zynisch, aber ich will den guten, alten, berechenbaren kalten Krieg wieder haben.
Thomas Mentzel

Dienstag, 2. November 2021

Die Wahrheit muss heraus.

 

Jawohl.

Abstreiten oder gar leugnen hilft jetzt nicht mehr, darum gebe ich es, wenn auch äußerst ungern, zu:
Einst war die Erde ein großer, runder Ball. 
 
Dann kam Bill Gates und hat die Luft herausgelassen. 
 
Übriggeblieben ist ein dicker, platter Pfannkuchen. Wenn wir nun nicht sehr gut aufpassen, dann macht Nestle daraus...
...........Kaiserschmarrn. 
 
Wacht auf und wehrt Euch.

Eigentlich durchaus eine pfiffige Idee:

*
 

 
Um ihren teilweise privatinsolventen Führungsmitgliedern satte Gehälter zu zahlen und ihnen damit aus der Schuldenfalle zu helfen, verkauft eine deutsche Partei angeblich seit einiger Zeit unter der Hand Listenplätze für Land- und Bundestagswahlen. Der Preis wird individuell errechnet und soll sich an den jeweiligen Umfragewerten der Partei und der angestrebten Position auf der Liste orientieren. Für seine Wahlkampfkosten muss der Kandidat jedoch zusätzlich selbst aufkommen.
 
Nein.
 
Den Namen dieser Partei werde ich nicht nennen, weil sie
a) sehr prozessfreudig ist und es sich
b) vermutlich ganz sicher um eine Erfindung der linksextremen Lügenpresse handelt.
 
 
*

 

Das waren noch Zeiten...

 ...als die Alarmanlage losging, wenn Du mit Maske vor dem Gesicht in eine Bankfiliale Deines Vertrauens spazieren wollte.
Heute kommt die Polizei, wenn Du ohne Maske zur Bank gehst!



2038 oder: Lesen im zukünftigen Teebeutel der Geschichte

 

Nachdem sich im Jahr 2035 Thüringen, Sachsen und Sachsen Anhalt nach Volksabstimmungen aus der bundesdeutschen Gemeinschaft verabschiedet haben und nunmehr als "Gemeinschaft faschistoider Kleinststaaten" - auch  "GfK" - fungieren, werden in diesen neu entstandenen Ländern jeweils drei neue Feiertage gegen das Vergessen im heroischen Kampf gegen die bundesrepublikanischen Besatzer eingeführt:
 
Der 2.Januar*, der 20.April** sowie der 9.Oktober**.:

Damit alles seine Ordnung hat, werden gleichzeitig Pfingsten und der linksversiffte**** 1.Mai abgeschafft.

________

*        2.Januar Geburtstag Beate Zschäpe
**    20. April Geburtstag GröFaZ
***    9. Oktober Morde von Halle

****Das übersahen die Kleinststaatler-Regierungen: Der 1.Mai ist erst seit A.H. ein "Feiertag"!